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dobernase

Wie ich zu Frauchen und Herrchen kam

Aktualisiert: 20. März 2019


Dobermann Tyson 12 Wochen alt

Als ich im Oktober 2015 mit ca. 12 Wochen auf dem Hof von unserem Züchter mit meiner Mutter und meinem Bruder umher tollte, fuhr plötzlich wiedermal so ein Auto vor und es stiegen zwei Menschen aus.

Das habe ich schon ein paar mal erlebt und oft verschwand dann eins meiner Geschwister, weil solche fremden Zweibeiner sich einfach eins meiner Geschwister mitnahmen. Das war schon eine komische Sache. Aber es ist wohl normal, dass Kinder irgendwann in die große weite Welt ziehen.

Diese beiden Zweibeiner aus diesem Auto waren sehr freundlich, was wohl auch meine Mutter so empfand, weil sie sich von ihnen streicheln ließ, während ich nochmal kurz ihre Milchbar anstupste. Die Menschen quasselten mit meinem Züchter und ließen immer wieder entzückte Blicke auf uns fallen und streichelten uns zwischendurch. Plötzlich fiel der Satz: „Wir würden den dann gern mitnehmen“ und sie zeigten auf mich, ey echt auf mich.


Die Frau nahm mich sanft auf den Arm, während der Mann ein Starterpaket samt Impfpass von meinem Züchter überreicht bekam und ihm im Gegenzug so komisches buntes Papier übergab, was Menschen wohl Geld nennen.

Nun wurde ich ins Auto getragen, ui was war das aufregend. Die beiden waren nun offiziell mein Herrchen und Frauchen, wie das so in Hundekreisen genannt wird. Jetzt ging die Reise los, meine erste große Fahr im Auto von über 2 Stunden.

Frauchen streichelte mich viel und sprach lieb mit mir, was mir die Aufregung nahm. Ich war auch ganz artig, was aber auch daran lag, dass ich einfach überwältigt war von der neuen Situation.

Schon lustig, wie Bäume während der Fahrt an einen vorbeihuschen, obwohl sie doch sonst fest verwurzelt rumstehen.

Frauchen hatte ein altes Handtuch, Zewarolle usw. mit, für den Fall, dass ich mal erbrechen muss. Aber ein so cooler Dobi wie ich, steckt das doch locker weg und daher hätte sie sich das sparen können.

Während der Fahrt berieten sich Herrchen und Frauchen, welchen Namen ich denn nun bekomme sollte und sie einigten sich auf Tyson.

Tyson, so heiße ich nun also. Cool.

Irgendwann kamen wir an unser Ziel an. Während Herrchen in das Haus verschwand, schleppte Frauchen mich auf einen Feldweg, der direkt an einer Wiese und neben diesem Haus lag. Plötzlich tauchte Herrchen wieder auf und hatte zwei kleine Minidobermänner im Schlepptau. Echt witzig, die sahen aus wie ich, waren zwar schon längst erwachsen, aber voll die Zwerge, daher wohl auch deren Rassename Zwergpinscher.

Dobermann Welpe Tyson mit Zwergpinscher Spike

Nachdem wir uns friedlich angenähert und beschnuppert hatten, gingen wir alle gemeinsam in das Haus. Ui, was es da alles zu entdecken gab und ein eigenes Schlafkörbchen für mich gab es da auch. Und einen großen Garten war auch vorhanden, echt toll zum herum toben.


Frauchen sagte, dass dies nun mein Zuhause auf Lebenszeit wäre und ich nun zu ihnen gehöre und gab mir einen dicken Bussi.


Am Abend gings dann in ein spezielles Zimmer, was sich Schlafzimmer nennt.

Boa da stand ein riesiges Körbchen für Herrchen und Frauchen aber auch extra eins für mich, gleich neben Frauchens Bett.


Da ich ziemlich müde von den ganzen Eindrücken des Tages war, legte ich mich auch sofort hinein, wurde sanft von Frauchen mit einer Decke zugedeckt und bekam noch einen Gute-Nacht-Bussi.

Frauchen lies ihren Arm in mein Körbchen hängen, damit ich mich nicht so allein und verlassen fühlte. Bis auf einen Pipigang in den Garten mitten in der Nacht, habe ich geschlafen wie ein Stein und auch gar nicht gefiept, was meine Zweibeiner sehr wunderte, waren sie es doch von den anderen Hunden zuvor anders gewohnt.

Ich habe zwar zwischendurch auch mal an meine Mutter und mein Bruder gedacht, aber für mich war alles so in Ordnung, wie es jetzt war und ich hoffe sehr, dass es auch meine Geschwister so gut bei ihren jetzigen Besitzern angetroffen haben.

Ich jedenfalls schein Glück gehabt zu haben.


Liebe Grüße

Euer Tyson


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